Mittwoch, 28. Dezember 2011

Der Trick mit dem Caps-LOCK...

Die Tastatur des Chromebooks ist zwar intuitiv und vor allem von hoher Qualität, aber hinsichtlich des Layouts doch ein wenig gewöhnungsbedürftig. "F"-Tasten fehlen völlig, hier findet man dafür web-bezogene Funktionen wie "Seite neu laden", Vollbild-Modus und das Hin- und Herschalten zwischen Browserfenstern, so wie die Systemfunktionen Lautstärke und Bildschirmhelligkeit. Und da wo gerade der Vieltipper die Caps-Lock-/Feststell-Taste vermutet, findet sich der google-eigene "Suchbutton", der auf Knopfdruck in einem neuen Chrome-Tab die Google-Homepage aufruft. Nicht unpraktisch, aber stört durchaus den Tipp-Fluss, wenn man aus Gewohnheit den Caps-Lock aktivieren will. Zumindest für die Funktion an sich gibt es jetzt einen workaround: man drücke einfach die linke und die rechte Shift-Taste gleichzeitig - und schon ist er wieder da, der allseits beliebte Caps-Lock. Und ist mit derselben Kombination auch wieder deaktiviert. Leider ist diese Funktion aber genau so wenig in der offiziellen Dokumentation zu finden wie der workaround für den fehlenden Delete/Löschen-Button (Ctrl/Strg+Backspace/Rücksatz), der allerdings schon von Anfang an implementiert war.

Montag, 26. Dezember 2011

Der virtuelle MP3-Player

Web-Radio zu hören ist eine Sache, aber oft möchte man aber auch einfach seine eigene Plattensammlung durchhören, oft sind da ja auch Schätze drunter, die man nicht in irgendwelchen Streaming-Diensten findet. Und natürlich gibt es auch hierfür zahlreiche Angebote, die sich auf das Cloud-Hosting von MP3-Dateien spezialisiert haben. Auch hier ist wieder die Chromebook-typische Einschränkung zu beachten, dass auf dem Google-OS natürlich nur HTML5/Flash-Anwendungen laufen, Dienste mit zu installierenden Playern falls schon von vorneherein raus. Nach einigen Tests bin ich inzwischen bei mp3tunes.com gelandet, der durch seine gute Player-Oberfläche und passende Android-App (es gibt sogar Player für PS3 und Wii) überzeugt. Dazu gibt es 3 komfortable Upload-Möglichkeiten: umfangreiche Java-App (für Betriebssysteme mit Java Runtime), Programm zur Verzeichnis-Synchronisation (für Windows, Mac und Linux) sowie ein einfacher one-file-at-a-time uploader, der aber auch problemlos auf dem Chromebook funktioniert. Auch bei den Dateiformaten herrscht Auswahl, es werden mp3, mp4, m4a, aac, wma, ogg, flv, avi und 3gp unterstützt. Der kostenlos nutzbare Speicherplatz beträgt 2GB (eher unterer Branchendurchschnitt), mehr lässt sich natürlich gegen eine monatliche Gebühr freischalten. Wer allerdings nur den in Streaming-Diensten nicht auffindbaren Teil seiner Plattensammlung einstellt, sollte in den meisten Fällen schon mit den freien 2GB auskommen können. Noch ein großer Vorteil dieser Form des Cloud-Hostings ist, dass man hier Hörbücher ablegen und dann mit dem jeweils gerade nächst erreichbaren internet-fähigen Gerät weiterhören kann.

Nachtrag: mp3tunes hat Insolvenz angemeldet. Auch ist bei den in Deutschland üblichen Upload-Geschwindigkeiten das Hochladen dutzender MP3-Alben ein Graus. So kann man diese Dienste derzeit nur für Hörbücher empfehlen, aber nicht für die Plattensammlung. Da braucht es noch ein Tool, was die eigenen Musikdateien einfach verifziert und diese dann online freischaltet - ohne mühsamen Upload der eigentlichen MP3-Daten.

Montag, 5. Dezember 2011

Wolkenspeicher

Auch wenn das Buzzword von der "Cloud" erst in 2011 richtig von den Massenmedien aufgegriffen wurde, ist es eigentlich schon ein alter Hut. So ist es nun auch nicht gerade eine technische Innovation, Daten auf Servern im Internet abzulegen. Technisch war das schon 2001 kein Problem. Aber da war der User noch nicht so weit - warum träge Daten ins Netz schaufeln, wenn man doch eh alles auf seinem Rechner hat? Das hat sich inzwischen drastisch verändern: heutzutage hat man hochgerüstete Desktop-PCs und Notebooks (zum Spielen und für aufwändige Programme), mobile Netbooks, Tablets und Smartphones. Und im besten (schlimmsten?) Fall noch alle Familienmitglieder einen eigenen "Fuhrpark". Da Daten zu synchronisieren braucht schon ein gut organisiertes lokales Netzwerk. Einfacher geht's aber mit einem Cloudservice: Alle Geräte können dort Daten hochladen und abrufen, die Server sind besser gesichert als PCs und Hardware-Havarien sind so gut wie auszuschließen. Wo die Nachfrage steigt, macht sich Goldgräberstimmung breit und so spriessen in den letzten 24 Monaten die Cloud-Hosting-Dienste nur so aus dem Boden. Ich habe einige Vergleichsseiten gelesen, einige ausprobiert und will kurz und knapp zu meinem (derzeitigen) Favoriten kommen: Sugarsync. 5GB gratis und bezahlbare Upgrades, eine gut durchdachte Oberfläche und gute "no frills" Software für Windows und Android.  Als Chromebook-Nutzer war vor allem die Web-Oberfläche von Bedeutung und hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Aber auch Sugarsync patzt in einer wichtigen (wenn auch nicht für jeden entscheidenden) Disziplin: Upload vom Chromebook. Aufgrund des anderen Dateimanagers ist hier Ende. Das habe ich nur mit mydrive.ch geschafft (man sollte den Flash-Uploader auswählen), ist aber nicht so bis ins letzte Detail durchdacht wie SugarSync und hat keine Android-App (und auch 3GB weniger kostenloser Speicherplatz). Aber wer sowieso seine Daten lieber in die Schweiz als in die USA transferiert, sollte eh mit dem CH-Angebot glücklicher werden. Bevor man jetzt aber wahllos seine Daten ins Netz lädt (um sehr schnell festzustellen, dass ADSL bedeutet, dass Uploads nur ein Bruchteil so schnell laufen wie Uploads) hier ein paar Tipps:
1. Immer ein Extra-Synchronisationsverzeichnis auf den beteiligten Rechnern anlegen. Da schiebt man dann nur die Dateien und Verzeichnisse rein, die man auch wirklich in der Cloud braucht. Wenn man ein Arbeitsverzeichnis, in dem oft Dateien hinzugefügt und entfernt werden, als Synchronisationsverzeichnis wählt, dann wird im Hintergrund ständig versucht, das Cloud-Verzeichnis auf dem Laufenden zu halten - ein heftiger Datenverkehr, der natürlich die anderen Internetzugriffe bremst, ist dann die Folge.
2. Formate beachten. Was hilft es, wenn man RAR-Dateien in der Cloud hat, die nur ein zugreifender Rechner öffnen kann? Man sollte also bei allen Dateien immer überlegen, ob auch alle zugriffsberechtigten Geräte damit was anfangen können - und wenn dies nicht der Fall ist, ein anderes Format wählen oder die entsprechende Lesesoftware auf dem problematischen Gerät zu installieren (wenn möglich....).
3. Spezialanbieter nutzen. Natürlich kann man in einem generischen Cloud-Service alle Arten von Dateien ablegen, aber gerade bei Medien ist dann immer der Umweg über lokale Abspielprogramme nötig. So empfiehlt es sich, für Fotos, Videos und Musik andere Cloud-Dienste zu nutzen, die sich darauf spezialisiert haben und wo man dann die Werke auch direkt "im Web" aufrufen kann.
Doch auch diese Einschränkungen werden wohl in den nächsten Jahren wegfallen - auf jeden Fall sind Cloud-Dienste bei allen nicht wirklich uneingeschränkten Flatrates problematisch. Schnell kann man hier hohe Transfervolumina erreichen und sich regelmässig ein paar Präsentationen und Studien auf das Smartphone zu laden kann das monatliche UMTS-Datenvolumen schon bald erschöpft sein.
Auf jeden Fall ist das Cloud-Hosting eine sinnvolle und zukunftsträchtige Lösung: Der in Rechenzentren zur Verfügung gestellte Speicherplatz wird effizient genutzt und Computer brauchen weniger eigene Speicher - die ja auch die globalen Ressourcen belasten. Fehlt nur noch das "Immer, überall, sauschnell und unbegrenzt"-Internet, um die eigenen Festplatten einzumotten und nur noch "in die Cloud" zu speichern....

Dienstag, 29. November 2011

Vom Stream zur Ewigkeit

Wer schon immer das Gefühl hatte, seine Google+-Posts hätten mehr als nur die üblichen 0,3 Sekunden Aufmerksamkeit verdient und würden auch aus dem tagesaktuellen Tageszusammenhang gerissen den "Test of Time" bestehen, kann jetzt ganz einfach mit seinen Google+-Posts ein ganzes Blog befüllen. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass die Posts länger in den Suchmaschinen auffindbar bleiben und man sich aus dem Stream-Strudel an Nachrichten hervorheben kann. Oder man hält das Blog "unter Verschluss", um einfach das gepostete "Material" einfach zu archivieren. Und so geht's: Man erstellt sich auf blogger.com (auch ein Google-Service...) ein neues Blog. Dann geht man in die Blog-"Einstellungen" zu "Mobil und E-Mail" und vervollständigt unter "per E-Mails posten" nach Belieben die angegebene E-Mail-Adresse (und merkt sich diese) und wählt dann "E-Mail als Entwurfs-Posts speichern". Dann geht man in Google+ und erstellt einen neuen Kreis und fügt da die gerade gemerkte Blog-Post-Adresse dazu. Jetzt fügt man jedesmal, wenn ein Post auch auf dem Blog erscheinen soll, den Kreis mit der Blog-Post-Adresse zu den Adressaten-Kreisen hinzu und vor dem checkt vor dem Absenden die Option "Per E-Mail an 1 Person senden, die Google+ nicht nutzt" - fertig. Jetzt muss man nur noch im Blog den Post aufrufen, von "Beiwerk" säubern und veröffentlichen.

Montag, 28. November 2011

Medienwiedergabe mit Chrome OS

Der Medienplayer des Chromebook ist am schmeichelsten mit "No frills" zu beschreiben: Vollbild an/aus, Lautstärke - das war es schon an Einstellmöglichkeiten. Aber das folgend halt dem Prinzip von Chrome OS "nur das nötigste offline, alles wichtige online". Und Mediendateien sind halt aus der Sicht nur "Dinger, die von Webseiten manchmal abgespielt werden wollen". Aber wir wollen nicht zu kritisch sein, schliesslich unterstützt der Medienplayer inzwischen bereits die 3 wichtigsten nicht-Apple-oder-Microsoft Formate mp3, ogg und flac nativ. Bei den Videoformaten wird es da schon spezieller: am liebsten das google-einverleibte WebM sollte es sein, wenn man sich schon Video-Dateien zu Gemüte führen will - und als zweite Wahl mp4, wobei hier über Sieg und Niederlage entscheidet, welcher Codec da in welcher Form verbacken wurde. Alles andere kann man sich gleich abschminken. WebM tritt nur selten in der Netz-Natur auf und ist dort zumeist sehr scheu. Abhilfe schaffen da Konvertierungstools, für Windows bietet sich z. B. XMedia Recode an, das eine breite Auswahl an Formaten in WebM konvertiert. Man sollte nur darauf achten, dass die voreingestellte Video-Bitrate sehr gering ist, was zwar einen kompletten Film auf unter 500 MB schrumpfen lässt, der aber auch dann optisch eher an eine Video-CD erinnert. Dabei ist das Chromebook durchaus in der Lage, auch höher aufgelöste Videos (nur natürlich kein Full HD) flüssig und störungsfrei abzuspielen. Natürlich stellt sich für den Chromebook-Fan die Frage "Ist es nicht eigentlich gegen die Chromebook-Philosophie, gespeicherte Dateien auf USB-Sticks und SD-Karten abzuspielen, sollte das nicht alles eh schon online sein?". Klare Antwort: Jein. Natürlich wäre es schöner, wenn man seine komplette Musik- und Filmbibliothek online jederzeit überall anzapfen könnte - und z. T. gibt es ja auch schon angebote, die dieses zumindest teilweise möglich machen. Aber die Netzzugangs-Realität gerade bei einem so mobilen Gerät wie dem Chromebook sieht nunmal so aus, dass in Zeiten kastrierter Mobil-Flatrates und UMTS-Abdeckungslöcher es noch nicht umsetzbar ist, Filme und Musik in hoher Qualität permanent zu streamen. Und zu Hause im wohligen WLAN ist es halt eher unwahrscheinlich, dass man gerade das Chromebook zum Mediencenter erwählt. Daher ein klares Ja zum Medienplayer und der Möglichkeit, per USB oder SD damit ein kleines mobiles Entertainmentgerät zur Hand zu haben (was vor allem natürlich bei Videos jedem Smartphone & Co. haushoch überlegen ist). Natürlich könnten es noch ein paar mehr nativ unterstütze Abspielformate sein und besonders praktisch wäre es, von einem angeschlossenen Laufwerk direkt DVDs abzuspielen zu können - aber was bisher schon vorhanden ist, reicht auf alle Fälle für den Anfang und funktioniert "out of the box". Und von Google kann man eigentlich schon erwarten, dass auch auf diesem Gebiet bei Chrome OS noch was passieren wird.....

Sonntag, 27. November 2011

Ich kenn' da eine Abkürzung....

Nicht nur die hervorragende Tastatur (mit speziellen und sehr nützlichen "Browsing"-bezogenen Tasten) ist eines der hervorstechenden Merkmale des Chromebook, sondern die (zumeist auch schon aus dem Browser Chrome) bekannten Tasten-Kürzel - hier überholt der Chromebook-User lässig die wild herumfuchtelnde Pad-Benutzer. Und daraus ergibt sich dann auch eine "neue Welt", nämlich die Multi-Desktop-Oberfläche. Denn während man wie gewohnt mit Strg-T ein neues Tab öffnet, kann mit mit Strg-W gleich ein neues Fenster öffnen und darin wieder neue Tabs und lässig mit Alt-Tab und Strg-Tab hin- und herschalten - klasse. Noch direkter geht es mit Strg+1...9 für Tabs und Alt+1...9 für Fenster - allerdings muss man dann schon schnell erfassen, ob das zu öffnende Tab/Fenster jetzt Nummer 6 oder 7 in der Reihe ist; dann wird alles aber noch einmal ein gutes Stück schneller. Auch sehr praktisch ist beim Klick auf ein Link Strg gedrückt zu halten, um das Link im Hintergrund in einem neuen Tab zu öffnen. Das geht auch mit Drag&Drop (auf der Tab-Leiste), oder in ein bereits offenes Tab eine neue URL einzugeben und dann mit Alt+Enter in einem neuen Tab zu öffnen. Dazu kommt noch das für Chrome OS wichtige Strg-O, mit dem man Dateien öffnen kann.

Und wie findet man das alles raus? Ganz einfach...entweder Strg+Alt+Shift+? oder hier (um es sich z. B. auszudrucken). Zwei Daumen hoch für die Chrome-OS "Tasten-Turbos"!


Webcam-Videos für Youtube

...denn bei Youtube (auch ein Google-Dienst) stellt sich das System selbst ein Bein. Eigentlich klingt es ganz simpel: das Chromebook hat Webcam und Mikrofon (was bei Google Talk auch problemlos funktioniert), Youtube hat die Funktion "Video hochladen mit Webcam". Da sollte es doch ohne Probleme möglich sein vom Chromebook direkt zu Youtube...Pustekuchen! Das Bild bleibt dunkel, "keine Webcam gefunden". Wie gut, dass einige sich schon intensiver mit dem System befasst haben und es inzwischen eine Lösung gibt: Man deaktiviert den ersten Flash-Eintrag in about:plugins (der mit "pepper") und startet das System neu. Beim neu aufrufen des Video-hochladen Dialogs von Youtube erscheint ein (ziemlich winziger) Dialog des Flash-Plugins, wo man alles aktiviert. Ergebnis: Klappt wunderbar, man kann Videos per Webcam aufnehmen, die direkt in Youtube abgelegt werden. Warum nicht gleich so?

Alles auf Google

...jetzt! Ich glaube noch nie hatte ich einen Computer so schnell "arbeitsbereit" wie das Chromebook. Anschalten, WLAN-Passwort eingeben, bei Google anmelden, fertig. Natürlich ist es nur ein "nackter" Chrome-Browser, den man vor sich hat, doch wer bereits den Chrome-App-Store auf seinem "anderen" Rechner ausprobiert hat, kann schon in ein paar Minuten mit vielen brauchbaren Programmen loslegen. Ersterer Anlaufpunkt ist natürlich die "Office-Suite" mit Google Mail, Calendar & Docs. Und hier zeigt sich, welchen Vorteil Google aus dem Chromebook zieht: aufgrund des systemeigenen "Google Logins" ist man auf allen Google-Seiten immer direkt eingeloggt. Natürlich kann man das mit "Passwort speichern" auf auf andere Seiten ausweiten - aber so "smooth" und direkt funktioniert das nur mit Google-Angeboten, wo man immer eingeloggt ist, egal welche Einstiegsseite man benutzt. Also schaut man immer zuerst "was Google hat" und erst dann, was die Konkurrenz so bietet....das kann allerdings wiederum zum Problem werden, wenn man mit mehreren Google-Accounts hantiert - dann sollte man wohl eher für jeden dieser Accounts einen eigenen Login für das Chromebook erstellen, denn innerhalb eines Accounts mehrfach bei Google-Diensten aus- und einzuloggen, verwirrt das System doch zunehmend und macht die Chrome OS-Vorteile wieder zunichte. Doch nicht mit allen Google-Produkte läuft alles rund...

Donnerstag, 24. November 2011

Prolog

Ist 2012 bereits das Jahr, wo der angekündigte Exodus in die Cloud beginnt? Oder läuft die Entwicklung doch langsamer, als es die "Evangelists" vorraussagen? Nachdem ich ja schon bei anderen "Gadgets" mich als "nearly first adopter" versucht habe (ich hatte den Palm Personal, eines der ersten erfolgreichen Handhelds, und schätze noch immer mein HTC Magic, das erste richtig gute Android-Smartphone mit dem damals brandneuen Android 1.5- und nach langer Wartezeit inzwischen Android 2.2.1) wage ich jetzt wieder den Schritt in eine unbekannte Welt: das Chromebook und "die Cloud". Sieht eigentlich aus wie ein normales Netbook, aber das Betriebssystem Chrome OS (natürlich von Google) nimmt bereits die Entwicklung der nächsten Jahre vorweg: weniger Daten zu Hause, alles, was man braucht, liegt in der "Cloud". Das schöne und zugleich unschöne am Chromebook ist, dass es keinen weichen Übergang von der alten "ich speichere meine Daten lokal" in die neue "ich lebe in der Cloud" Welt gibt - man muss in die Cloud, sonst ist das System eigentlich sinnlos. Und so werde ich mich jetzt in die Cloud begeben und von meinen Erlebnissen berichten: wo die neue Welt in den schönsten Farben schillert (weil man auf alles von überall Zugriff hat und man geräteunabhängiger wird) und wo noch die Probleme liegen, weil in vielen Bereichen die Entwicklung halt noch nicht cloud-based-services vorhält. Und wo liegen die Gefahren, wenn auf einmal alle "in der Cloud" sind und jeder sein eigener "Informations-Manager" sein muss? Das Chromebook ist bestellt und so wird hier in allen Einzelheiten berichtet, wie sich damit leben lässt - ob es das klassische Notebook ersetzt, das Smartphone - oder ob man seinen Lebensstil dem Chromebook anpasst. Auf dass man in 10 Jahren hier nachlesen kann, wie unnötig kompliziert alles in heutiger Zeit war und auf was man alles noch verzichten musste (oder sich mühsam workarounds überlegen), als eben noch nicht einfach alles in der Cloud zur Verfügung stand (oder - auch ein ganz alltägliches praktisches Problem - der Internetzugang halt doch nicht "immer und überall" funktioniert). Die Reise in meine Cloud beginnt...